Österreich hat die „Nase vorn“ in Sachen Mülltrennung.

Über 90% der Österreicher trennen Müll. Das Sammeln, Trennen und Entsorgen von Altpapier, Metall, Glas und Kunststoff wurde für viele Österreicher zum Routinevorgang. Anders bei Altspeiseöl. Ein Großteil der Altspeiseöle und –fette werden durch den Abfluss und die Kanalisation entsorgt. Dies führt zu kostenintensiven Verunreinigungen und Verstopfungen des Kanalsystems und stellt eine massive Umweltbelastung dar.

Unser Recycling System wurde entwickelt, um Haushalten das nachhaltige Sammeln und Entsorgen von Altspeiseöl zu erleichtern. Auf europäischer Ebene betrachtet landen derzeit mehrere hundert tausend Tonnen wertvoller Rohstoff im Abfluss und in der Kanalisation. Dies schadet der Umwelt, richtet gewaltige Schäden an und verursacht beachtliche Folgekosten. Das alles lässt sich mit dem entwickelten System einfach vermeiden. Im Sinne der Nachhaltigkeit, des Umweltschutzes und der Wirtschaftlichkeit.

Mag. Günther Eibel
Gründer E&P UCO-Recycling

Rund 50 Mio Liter Speiseöl werden jährlich in Österreich verbraucht.

Das jährliche Konsumations-Volumen an Speiseöl in Österreich beträgt rund 50 Mio. Liter. Ordnungsgemäß entsorgt werden davon ca 10%. Der Rest landet im Abfluss und in der Kanalisation. Dadurch wird der an sich wertvolle Rohstoff zum Problemstoff.

Altspeiseöl. Problemstoff oder wertvoller Rohstoff.

Durchschnittlich werden in Österreich monatlich 1,3l. Altspeiseöl pro Haushalt verbraucht. Frittier- und Bratenfette, Fette und Öle aus Fritteusen, Öl von eingelegten Lebensmitteln, uvm. Rund 10% der Gesamtmenge werden über bestehende Sammelsysteme ordnungsgemäß entsorgt. Die restliche Menge landet im Restmüll oder wird über den Abfluss in die Kanalisation entsorgt. Alleine in Wien werden jährlich rund 170 Tonnen Fett aus der Kanalisation entfernt. An dieser Stelle wird der an sich wertvolle Rohstoff zum Problemstoff.

Umweltbelastung. Fette sind nicht wasserlöslich. Es erfolgt keine chemische Verbindung zwischen Öl und Wasser somit verursacht Öl in den Abfluss- und Kanalsystemen eine erhöhte organische Belastung im Abflusswasser. Aus gleichem Grund kann Öl und Fett nicht kompostiert werden, sondern bildet einen Fettfilm auf dem restlichen Kompost.

Hohe Reinigungs-, Wartungs- und Reparaturkosten durch Verunreinigung der Abflussrohre und des Kanalsystems. Öle und Fette verunreinigen das Abflusswasser und lagern sich in den Rohr- und Kanalleitungen ab. Verstopfungen und Korrosion der Rohrinstallationen sind die kostenintensiven Folgen.

Öle und Fette im Abwasser steigern die Betriebskosten von Kläranlagen. Grund dafür ist der erhöhte Sauerstoffverbrauch für den Fettabbau.

Wieviel Altspeiseöl wird für die Produktion von Biodiesel benötigt.

Aus tausend Liter Altspeiseöl können knapp tausend Liter Biodiesel hergestellt werden. Ein KFZ mit durchschnittlichem Verbrauch erreicht mit dieser Menge eine Fahrleistung von ca 18.000km. Dem gegenübergestellt wären für die Produktion von einem Liter Biodiesel ca 3.000kg Raps erforderlich. Dafür ist eine Anbaufläche von 1HA notwendig.

Produktion von Biodiesel in Österreich.

Auszug/Österreichischer Biokraftstoffbericht 2018/

www.bmnt.gv.at  Nach der Österreichischen Kraftstoffverordnung 2014 besteht in Österreich die Verpflichtung einen Anteil von zumindest 3,4% – bezogen auf den Energiegehalt – der in den freien Verkehr gebrachten oder verwendeten fossilen Ottokraftstoffe und zumindest 6,3% fossilen Dieselkraftstoffe durch Biokraftstoffe zu substituieren.

Im Jahr 2017 wurde in Österreich wieder ein hoher Prozentsatz an fossilen Kraftstoffen durch Biokraftstoffe substituiert. Das gültige Substitutionsziel von 5,75 %, gemessen am Energieinhalt, wurde mit 6,1% ein weiteres Mal übertroffen. Österreich liegt damit weiterhin im Spitzenfeld der EU 27.

Insgesamt wurden in Summe rd. 435.000 Tonnen Biodiesel, rd. 24,000 Tonnen Hydriertes Pflanzenöl (HVO), rd. 80.000 Tonnen Bioethanol und rd. 15.000 Tonnen Pflanzenöl in Verkehr gebracht.

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Nachweis von nachhaltigem Altspeiseöl

Aufgrund gesetzlicher Regelungen des Einsatzes von Altspeisefetten in der Biodieselproduktion müssen sich gewerbliche Anfallstellen jährlich zur Einhaltung dieser in einer Selbsterklärung genannten Regeln, verpflichten. Die hier in ihrer jeweils letztgültigen Version veröffentlichte Selbsterklärung für die Lieferungen von Altspeisefett/-öl ist gültiger Vertragsbestandteil zwischen uns und unseren Kunden und gilt ab dem Datum des Inkrafttretens des Vertrages als angenommen. Erfolgt bis zwölf Tage vor Ablauf eines jeden Kalenderjahres kein Widerspruch dieser Vereinbarung durch den Kunden, wird die Selbstauskunft für das Folgejahr bestätigt.

ISCC Selbsterklärung für Anfallstellen von Altspeiseöl (UCO)